Die Geburtsplanung sollte für jede Frau und jedes Paar individuell angegangen werden, wenn sich der Raum für die Fragen, wo soll das Kind geboren werden?, welche Vorbereitungen müssen getroffen werden? auftut. Dies sollte nicht zu spät geschehen, um auch bei einer möglichen Frühgeburt vorbereitet zu sein.
Wenn Sie eine Hausgeburt wünschen oder sich für diese Möglichkeit interessieren, sollten Sie frühzeitig Kontakt zu einer Hebamme aufnehmen, die Hausgeburten durchführt https://www.hebammensuche-sh.de/
Wenn Sie sich für die Geburt in einer Klinik entscheiden, haben Sie die Wahl welche am ehesten Ihren Bedürfnissen entspricht. Die Kliniken verfügen über unterschiedliche Ausstattung und Ausrichtung bei der Versorgung von Mutter und Kind.
Jede Klinik bietet die Möglichkeit, sich über die räumlichen Gegebenheiten und Geburtsvarianten zu
informieren.
Für Sie und die ausgewählte Geburtsklinik ist es empfehlenswert, sich im Zeitraum um die 36 SSW dort anzumelden. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie auf den Webseiten der Kliniken.
Ein weiter Meilenstein ist das Packen der Kliniktasche, dies sollte
einige Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin geschehen.
Was muss dort hinein?
Für Sie:
Wichtige Unterlagen:
Einweisungsschein falls vorhanden, Mutterpass, Versichertenkarte, Geburtsurkunde oder Familienstammbuch bei verheirateten, gültiges Ausweisdokument, Allergiepass
Warme Socken und Hausschuhe/Badelatschen, Nachtwäsche, Bademantel, Still-BH oder Still-Bustier, Stilleinlagen, Baumwollunterwäsche, Jogginhose, Wohlfühl T-Shirt oder Pullover, langes T-Shirt für die Geburt
Waschzeug, Kulturtasche, Lippenpflege (Duftstoffe vermeiden), Snack für sich und die Begleitperson
Während des Klinikaufenthalts trägt Ihr Kind die Kleidung, die die Klinik stellt. Für den Heimweg benötigen Sie jahreszeitengerechte Babykleidung.
Für den Heimweg mit Ihrem Kind benötigen Sie:
Verweildauer in der Klinik:
Die Verweildauer in der Klinik richtet sich auch danach, wie es Ihnen und Ihrem Kind nach der Geburt geht.
Frühestens können Sie die Klinik nach ca. vier Stunden verlassen. Voraussetzung hierfür ist, dass eine Nachsorgehebamme zu Ihnen nach Hause kommt und ein Familienangehöriger bei Ihnen sein kann.
Häufig bleiben die Frauen ein bis drei Tage nach der Entbindung in der Klinik. Grundsätzlich empfehlen wir jeder Frau nach jeder Geburt eine Hebamme, die zu Ihnen nach Hause kommt. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Hebammenhilfe bis zu ca. 8 Wochen.
Kinderärztliche Versorgung:
Nach der Geburt wird das Kind bei der sog. U1 das erste Mal kinderärztlich untersucht, nach drei bis zehn Tagen findet die U2 (in der Klinik oder beim Kinderarzt/Kinderärztin) statt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden in das gelbe Kinderuntersuchungsheft eingetragen. Dieses begleitet Sie und Ihr Kind die nächsten sechs Jahre bei den insgesamt zehn Früherkennungsuntersuchungen im Vorschulalter www.kindergesundheit-info.de.
Klinikentlassung:
Bei der Entlassung aus der Klinik geben Sie an, für welche Kinderärztliche Praxis Sie sich entschieden haben und welche Nachsorgehebamme sie betreut.
Sie erhalten Ihren Mutterpass, das gelbe Kinderuntersuchungsheft und Informationen zur Anmeldung Ihres Kindes beim Standesamt (Geburtsurkunden).
Die erste Zeit nach der Geburt ist eine besondere Zeit für Mutter und Kind und die Familie. Sie bedarf der Ruhe und des Rückzugs, damit gegenseitiges Kennenlernen und Ankommen gelingen kann. Entlastung, Versorgung und Unterstützung innerhalb der Familie und durch das soziale Umfeld sollten im Mittelpunkt stehen.